Endlich wieder richtig was los in der Gemeinde

… Freunde treffen, gemütlich aber mit Abstand zusammen sein und vor allem wieder ausgiebig mit Bekannten reden. So war es erst zum 2. Gemeindefest der Landgemeinde am 13. September. Bei sonnigen Sommerwetter hatte die Gemeinde zu einer Tour durch alle acht Ortsteile und Schwabhausen aufgerufen. Und überall war richtig was los. Hier war die Feuerwehr aktiv, woanders der Carnevalclub, die Kirchgemeinde und verschiedene andere Vereine. Der Auftakt war in Wechmar mit einem Salutschießen. In Cobstädt wurde zu diesem Anlass eine neue Linde, das Wahrzeichen des Ortes, vor der ehemaligen „Honig-Wein-Schenke“ gepflanzt. Die bisherige wurde bei den Straßenbauarbeiten gefällt.

Ebenso wurde in Seebergen ein neuer Apfelbaum vor dem Kindergarten gepflanzt. Der frühere war ein Geschenk der Partnergemeinde Oberboihingen/Baden-Württemberg, den sie bei Ihrem Besuch zu 20 Jahre Deutsche Einheit mitgebracht hatten. Dieser war leider eingegangen und zum Besuch zu 30 Jahre Deutsche Einheit soll doch ein neuer Baum stehen. „Gießen darf diesen nur der Kindergarten und Herr Gieße“ hieß es aus der Runde. Bundestagsabgeordneter Trankred Schipanski, der dieser Aktion auch beiwohnte, war erfreut, dass hier ein solches dezen­trales Fest stattfindet. Seines Wissens sei es die einzige Gemeinde in Deutschland, die so etwas auf die Beine stellt und nicht nur alles absagt. Schon zur Mittagszeit wurden an den Ortsstellen über 100 Teilnehmer gezählt, die ihre Stempelkarte vorgelegt hatten. Insgesamt haben Teilnehmer ihre komplett ausgefüllte Stempelkarte bei der Gemeinde zur Tombola eingereicht. Noch viel mehr wäre berichtenswert, aber leider fehlt hier der Platz für alles. Einhellige Meinung ist, dass eine solche organisierte Tour durch alle Ortsteile auch zukünftig angeboten werden sollte. Jedoch sollte sich dann auch die Radwegsituation zwischen den Ortsteilen verbessern!

Weiter ging es gleich am folgenden Wochenende mit dem traditionellen 39. Bauernmarkt. Sicher mit eingeschränktem Angebot aber auch mit bestem Wetter und guter Stimmung. Hier hatten sich Narren Club, Sportverein und Kirmesgesellschaft die Organisation auferlegt. Auf ein Bühnenprogramm und auf das Festzelt wurde verzichtet. Letzteres war bei dem Wetter auch nicht nötig! Zur Eröffnung brachte Landrat Onno Eckert für jeden der drei Vereine eine Spende über 200 Euro mit. Er bedankte sich für das Engagement und den Mut, da solch einen Veranstaltung heutzutage bis zur letzten Minute auf der „Genehmigungs-Kippe“ steht. Hier hat alles funktioniert. Das Festgelände war zu keiner Zeit überfüllt aber es waren immer viele Besucher da.
Somit wurde das Markttreiben gut angenommen und auch das Kinderfest am Sonntag mit Hüpfburgen und historischer Landtechnik war gut besucht.