Appell des Aufklärungsbataillon 13

Am vergangenen Donnerstag, den 31. März wurde auf der ehemaligen Wasserburg (Insel) offiziell das Kommando im Aufklärungsbataillon 13 aus Gotha übergeben. Die 2. Kompanie ist die Patenkompanie von der ehemaligen Gemeinde Günthersleben-Wechmar und die 3. Kompanie ist die Patenkompanie von Mühlberg.
Nach dem Einmarsch eröffnete Bürgermeister Jens Leffler die Veranstaltung. Er betonte die bewegte Geschichte der Insel und sprach seinen Dank für die gute Partnerschaft mit den Kompanien aus. Den neuen Verantwortlichen wünscht er, insbesondere in dieser bewegten und schwierigen Zeit, viel Glück für anstehende Entscheidungen. Anschließend richtete der Kommandeur des Aufklärungsbataillon 13, Oberstleutnant Friedrich Biebrach, das Wort an die Gäste und seine Soldaten. Er ist dankbar, dass diese Veranstaltung endlich wieder in der Öffentlichkeit stattfinden kann. Denn die Bürger sollen gerne sehen, wer die Soldaten sind. „Wir sind aus Ihrer Mitte! Wir stehen für Sie ein!“
Gerade in der heutigen politische Lage und in diesen Kriegszeiten in Europa können besondere Aufgaben auf das Bataillon zukommen. Denn sie sind kurzfristig zur Aufklärung einsetzbar. Welche Rolle das Aufklärungsbataillon im NRF (NATO Response Force) übernehmen könnte wird die Zukunft zeigen. Die Truppe ist auf jeden Fall gut vorbereitet. Insbesondere durch die planmäßigen Führungswechsel zeigt das Bataillon Flexibilität und bleibt leistungsfähig.
Dann begann die Übergabe des Kommandos. Die 2. Kompanie wurde von Major Pfeiffer an den neuen Kompaniechef, Hauptmann Klas, übergeben. Danach folgte die Übergabe der 3. Kompanie von Major Steige an den neuen Kompaniechef, Hauptmann Fousek. Die scheidenden Chefs wurden anschließend auf ganz persönliche Weise abgeholt. Dies organisiert traditionell die „alte“ Kompanie, ganz nach den persönlichen Vorlieben der scheidenden Chefs. So durfte Major Pfeiffer auf seinem Hometrainer, installiert auf einem LKW Platz nehmen und radelte sozusagen von der Insel zu seinen neuen Aufgaben. Major Steige hingegen wurde mit einer Pferdekutsche chauffiert, beide nachdem sie mit dem Kommandeur einen Abschiedstropfen getrunken hatten.
Es folgten Personalmaßnahmen wie beispielsweise die Verabschiedung / Versetzung von Soldaten, darunter Hauptmann Hecht, Hauptmann Zeibig und Oberleutnant Kieselbach. Ebenfalls wurden einigen Soldaten befördert, darunter Stabsfeldwebel (OA) Lorey zum Leutnant und Oberleutnant Schloddarick zum Hauptmann. Einem Soldaten, Hauptfeldwebel Nywelt, wurde vom Kommandeur der Status eines Berufssoldaten verliehen und zwei altgediente Kameraden wurden in den Ruhestand verabschiedet.