Förderverein Dorfzentrum – das war unser Mai!
Der Monat Mai hatte es für den Förderverein wirklich in sich. Los ging es mit unserer zweiten Schrottsammlung am 6. und 7. Mai. Nach dem tollen Erfolg im letzten Jahr wussten wir nicht, ob das auch dieses Jahr klappen würde. Heute können wir sagen: „Es hat geklappt!“
Auch die Umverlegung des Standortes des Containers aus Platzgründen hatte keinen negativen Einfluss auf die Sammlung. Die Helfer des Fördervereins holten auch aus der Kleingartenanlage „Goldene Aue“ den Schrott ab und selbst der Osterberg wurde dieses Jahr nicht vergessen. Herauszuheben sind dieses Jahr als große Spender die Firmen Autoservice Köberich & Rudolph GbR, KFZ-Service Fischer und natürlich, wie schon im letzten Jahr, die Mühle Zitzmann. Ein besonderer Dank geht auch an alle, die für das leibliche Wohl unserer Helfer gesorgt haben, wie Christiane Niedling und Thomas Körner mit der Ukrainerin Elena. Die beiden haben unser Mittagessen am Samstag gesichert, es gab Borschtsch, für viele von uns eine neue Erfahrung, aber sehr lecker. Nochmals allen Einwohnern von Ingersleben und Umgebung ein ganz großes Dankeschön! Mit eurer Hilfe sind wieder 10 t Altmetall zusammen gekommen und mit dem Erlös können wir die nächste dringende Reparatur am Dach der Schänke in Angriff nehmen.
Weiter ging es eine Woche später mit unserem Kabarettabend. Wer am späten Nachmittag des 14. Mai 2022 zufällig an der Kirche in Ingersleben vorbei gekommen ist, wird sich vielleicht gewundert haben, warum so viel Gelächter aus dem heiligen Gemäuer zu hören war. Die Erklärung ist einfach, der Kabarettist Ulf Annel vom Kabarett „Die Arche“ aus Erfurt stellte sein Programm „Die deutsche Sprache ist ein Witz“ vor. Begleitet wurde er dabei vom mittlerweile gut bekannten „Mr. Speedfinger“, alias Jürgen Adlung am Klavier.
Ulf Annel stellte gleich zu Beginn der Veranstaltung fest, dass Ingersleben ein wahrer Hort der Toleranz sein muss, da die Dorfkirche als Adresse „Karl-Marx-Straße“ hat. Darüber hatten wahrscheinlich die wenigsten Ingerslebener jemals nachgedacht und es gab viel Gelächter. Unser Getränkeverkauf in der Pause wurde vom Publikum sehr gut angenommen und es herrschte eine lockere und entspannte Atmosphäre. Mit dem Läuten der Glocke wurde die zweite Hälfte sprichwörtlich „eingeläutet“. Die ca. zwei Stunden gingen viel zu schnell vorbei, wir hätten Herrn Annel nochmal zwei Stunden zuhören können. Seine Wortspielereien waren so kurzweilig und lustig und trieben uns immer wieder die Lachtränen in die Augen. Die Zuschauer bedankten sich bei den beiden Künstlern mit viel Applaus. Anschließend gab es auf dem Museumshof noch eine kleine After-Show-Party für alle, die noch nicht nach Hause wollten.
Ja und dann kam „Himmelfahrt“. Wir waren uns überhaupt nicht sicher, wie dieses Angebot von den Einwohnern und Durchreisenden angenommen werden würde. Wir wollten es trotzdem versuchen! Dann war es so weit und wir waren überwältigt. Am Fenster von Steffen riss die Schlange der Durstigen nicht ab und Bratwürste, Brätel und Suppe waren nach dem Mittagessen ausverkauft. Auch vom liebevoll gebackenen Kuchen unserer Vereinsmitglieder blieb nicht viel übrig. DJ Axel und später DJ Scholle heizten die Stimmung mit bekannten Liedern, bei dem jeder mitsingen und später auch mittanzen konnte, so richtig an. Olaf Rieck vom Volkschor Ingersleben gab einige Soloeinlagen mit seiner Gitarre und der ganze Platz sang mit. Die meisten Gäste kamen aus Ingersleben, aber auch von unseren Nachbargemeinden, wie z.B. Apfelstädt oder Kornhochheim. Eine Fahrradgruppe kam sogar aus Leipzig! Die haben sich bei uns besonders wohlgefühlt. Es war ein toller Tag und die Reaktionen von unseren Gästen waren äußerst positiv.
Abschließend kann man sagen, dass jede der drei Veranstaltungen ein voller Erfolg war. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer, Unterstützer, Sponsoren und die unermüdlichen Organisatoren im Vorstand.
Quelle
Bild vom Förderverein Dorfzentrum Ingersleben e.V.
Text von Anett Salmon
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 25. Juni 2022