Reinhold Hochheim mit Ehrenbrief ausgezeichnet

Im Namen des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow überreichte Landrat Onno Eckert am 28. April den Ehrenbrief des Freistaates Thüringen an Reinhold Hochheim. Der Rahmen musste coronakonform sein. „Ein Widerspruch in sich“ sagte Landrat Eckert in der kleinen Feierrunde. Gerade jetzt ist es doch wichtig, positive Ereignisse zu haben. Also „wir stellen uns vor, wir sind in einer großen Ehrenrunde im Bürgersaal von Günthersleben/Wechmar. Es ist ein großes Brimborium mit Blasmusik, Hopfenkaltschale und vieles mehr!“ Das hätte er sich gewünscht. Im Sommer sollte dies auch wieder möglich sein, hofft er! Sodann verliest der Landrat die Laudatio auf die zu ehrenden und beginnt mit „Urkunde vom 17. Dezember – also fröhliche Weihnachten!“

Von den Mitgliedern des Geschichts- und Heimatvereins 2005 e.V. wurde der amtierende Vorsitzende Reinhold Hochheim für diese Ehrung vorgeschlagen. Anlass ist auch das 15-jährige Bestehens des Vereins. Er ist Gründungsmitglied, war zweiter Vorsitzender und ist seit 2017 Vorsitzender des Vereins. Er widmet sich speziell der Ortsgeschichte von Wandersleben und veröffentlichte dazu bereits elf Heimathefte und weitere Schriften. Als aktuelle Publikation hat er ein Buch in Thüringer Mundart aufgelegt, obwohl er ja im norddeutschen Havelberg geboren ist. „Erstaunlich“, meinte Onno Eckert. Worauf Hochheim erläuterte: „Zuhause darf ich nicht in die Wandersleber Mundart verfallen. Das gefällt meiner Frau Nicht. Und darüber hinaus gleite ich dann immer in meine Norddeutsche-Havelland-Mundart ab“ was sicher verständlich ist. Weiterhin arbeitet Hochheim zur Zeit an der Herausgabe des nächsten Heimatheftes.

Natürlich kam auch Hochheims berufliche Vergangenheit zur Sprache. Als Verwaltungsangestellter ist er sozusagen Berufskollege vom Landrat. Er konnte auch einige Geschichten erzählen, die er in dem Besprechungsraum dieser Ehrung erlebte. Die heutige Übergabe des Ehrenbriefes ist eine Auszeichnung und Würdigung. Es soll aber nicht bewirken, dass nun die engagierte Tätigkeit eingestellt wird, sondern motivieren, dass auf dem Weg weiter ehrenamtlich gearbeitet wird, betont Landrat Onno Eckert. Das wünscht er sich von allen geehrten!