Lebensraum Apfelstädt – Jetzt handeln!
„Die Apfelstädt kann nicht selbst für mehr Wasser kämpfen! Das müssen wir übernehmen.“
Es ist unsere Heimat! Die Apfelstädtaue ist Mittelpunkt unserer ländlichen Region, geschützter Lebensraum für Pflanzen und viele, vom Aussterben bedrohter Tiere sowie Naherholungsebiet für uns Anwohner und Gäste der Region. Als grünes Band zieht sie sich insbesondere von Wechmar bis Ingersleben.
Bereits seit einigen Jahren, aber insbesondere seit diesem Frühjahr beobachten wir einen extrem niedrigen Wasserstand der Apfelstädt. Bei der Ursachenforschung wird sehr schnell klar, es liegt nicht nur am Klimawandel. „Das Wasser wird der Apfelstädt gestohlen!“ Eine kühne Aussage, aber Fakt ist, dass die sogenannte Westringkaskade, die seit März erhebliche Wassermengen aus den Talsperren Schmalwasser und Tambach-Dietharz direkt nach Erfurt leitet, auch in Trockenzeiten unvermindert sprudelt. Hier scheint es keinen Klimawandel zu geben! Dieser künstliche Wasserlauf leitet das Wasser an der Apfelstädtaue vorbei. Die Apfelstädt hingegen, die die Talsperre Tambach-Dietharz speist und durch beide Talsperren einen Wassermengenausgleich erfahren sollte, erhielt im letzten, recht regenreichen Sommer kaum Wasser und fiel über mehrere Monate trocken. Die Landesregierung negiert bisher den Zusammenhang dieser beiden Situationen!
Dies lässt bereits einige Bewohner „auf die Barrikaden steigen“. Die Bürgerinitiative „Lebensraum Apfelstädt“ hat sich dem Thema angenommen und bereits viele Gespräche geführt. Es gibt eine hohe Aufmerksamkeit für diese Bewegung aber auch viel Gegenwind. Daher müssen wir jetzt alle und wirklich alle Anwohner und Verfechter der Apfelstädtaue zusammen stehen und die Bewegung unterstützen. „Lassen Sie uns gemeinsam für die Apfelstädt kämpfen!“
In Neudietendorf und Wandersleben (erste Aktion auf der großen Brücke in Wandersleben im Bild) haben sich erste Aktionsgruppen gebildet. Eine Petition, wo sich alle Bürger eintragen sollten ist auf Facebook und in verschiedenen Geschäften verfügbar. Ich werde hier regelmäßig weiter berichten!
Quelle
Foto + Text von Jörg Mansch
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 17. Oktober 2020
Wer den Fluss Apfelstädt quält, der wird nicht gewählt.
Es ist eine Schande seitens der grünen Partei. Erst die Apfelstädtaue zum EU-FFH-Gebiet erklären lassen und dann Öl ins Feuer gießen in dem für ein Prestigeobjekt wie die BUGA21 dem Fluss stündlich ca. 2000 qm/Std. entziehen um ein Schaukraftwerk zu betreiben. Hier wird den Apfelstädt-Anrainern (ca. 20000 Einwohner) auf eine Länge von 45 km mutwillig des Wasser entzogen und absichtlich der Grundwasserspiegel gesenkt. Wer hierfür die Verantwortung trägt sollte mit seinem privaten Vermögen zur Rechenschaft gezogen werden und auf Lebzeiten jeglicher politischen wie auch wirtschaftlichen Kompetenzen entzogen werden. Solche Leute gehören auf das Schafott der Geschichte.
Wir Apfelstädtanwohner sind wahrscheinlich grüner wie die Grünen die sich Grüne nennen.