Hohe Förderung für energieeffiziente Sanierung
Steht die Sanierung einer Immobilie an, stellt sich unter anderem die Frage inwieweit Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Gerade wenn die Energiebilanz der Bestandsimmobilie verbessert werden soll, hilft der Staat mit umfangreichen Förderprogrammen. Diese werden über die KFW-Förderbank und die BAFA ausgereicht. Die Förderung der Gebäudehülle, also Außenwände, Dach, Fenster und Keller bzw. Bodenplatte wird durch die KFW gefördert, den Austausch der Heizung fördert die BAFA. Der private Hausbesitzer kann zwischen Förderkredit und direktem Zuschuss wählen. Die Zuschüsse liegen je nach Maßnahme bis zu 30% bei der Gebäudehülle und bis zu 45% beim Tausch der Heizung. Es lohnt sich schon bei dem Gedanken an eine Sanierung über Fördermittel nachzudenken. Bei den Förderprogrammen durch die KFW ist immer ein zugelassener Energieberater verpflichtend dabei. Dieser prüft und bescheinigt, ob die Maßnahme förderfähig ist. Außerdem bestätigt er anschließend, dass die Sanierung fachgerecht durchgeführt wurde. Ganz wichtig: Erst wenn ein positiver Förderbescheid vorliegt darf mit dem Bau begonnen werden!
Im Sanierungsgebiet von Neudietendorf greift außerdem das sehr attraktive Programm „Effizienzhaus Denkmal“. Hier sind die Anforderungen reduziert, um die Förderung zu erhalten. So wurde z.B. die Zinzendorfstraße 16 zum Effizienzhaus Denkmal saniert. Die Zinzendorfstraße 12 ist in Planung. Aber auch viele andere Gebäude, die entweder ein Denkmal sind oder ortsprägend als erhaltenswerte Bausubstanz gelten, fallen unter diese Kategorie. Der Energieberater informiert Sie hierüber.
Ziel der Programme der KFW ist es die Effizienz der Gebäude und damit die CO2-Bilzanz entscheidend zu verbessern. Dadurch steigt auch der Wert der Immobilie deutlich. Darüber hinaus verbessert sich aber auch die Wohnqualität in einem gut sanierten Haus. Zugerscheinungen fallen weg und die Behaglichkeit steigt. Auf Fensterlüftung oder zusätzliche Ofenheizung muss dabei nicht verzichtet werden. Oft hört man, dass sanierte Gebäude schimmeln. Dies kann passieren, wenn die Sanierung nicht fachgerecht geplant wurde. Die Einbindung eines Energieberaters schafft hier Sicherheit während Planung und Ausführung.
Daneben sind auch andere Aspekte wichtig, die beachtet werden müssen: So müssen zum Beispiel baurechtliche Belange wie Abstandsregelungen und die Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Außerdem spielen bei der Sanierung bautechnische Belange eine große Rolle: Wie vertragen sich historische und neue Baustoffe miteinander? Wie kann verhindert werden, dass Bausubstanz durch die Sanierung Schaden nimmt? Wie ist das Gebäude der Witterung ausgesetzt? Es spielen also eine Vielzahl von Anforderungen hinein, um eine erfolgreiche Sanierung durchzuführen.
Herr Eichholz ist Architekt und Energieberater und hat unter anderem die Zinzendorfstraße 16 in Neudietendorf betreut. Aktuell begleitet er die Bauherrn bei der Sanierung der Zinsendorfstraße 12.
Architekt Dipl.-Ing. Carsten Eichholz
Architektur • Energieberatung • Altbausanierung
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Quelle
Foto von Jörg Mansch
Text von C. Eichholz
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 17. Oktober 2020