Der Laubmann 2025 ist enttarnt!
Während strömender Regen den Tag einleitete und das Fest im Wasser zu versinken drohte, bereiteten die Vereinsmitglieder des Wechmarer Heimatvereins mit Bangen die Veranstaltung vor. „Es wird schon besser werden!“ Als wenn ein Stoßgebet den Himmel erreichte, öffneten sich die Wolken am späten Nachmittag und das Wetter bereitete dem Laubmann eine strahlende Bühne. All die Mühen sollten belohnt werden und das Festgelände vor dem Landhaus Studnitz füllte sich mit gut gelaunten Gästen. Klaus Kalensee bewies einmal mehr sein Talent, das Publikum mit musikalischer Umrahmung zu unterhalten. Er schrieb extra einen Laubmännchensong nach der Melodie „Maskenball in Venedig“. Ein toller Song, der zum Mitsingen und Mitschunkeln einlud und durchaus zum Laubmännchenklassiker avancieren könnte.

Während man am Braten- und Bierstand keine ruhige Minute fand, die Maibowle in Strömen floss, tanzte sich das Kinderballett des WCV in die Herzen des Publikums. Begeistert wurde applaudierte und mit einer Zugabe fast schwerelos auf dem Straßenpflaster gefeiert. Die Mühlenpfeiffer unter Leitung von Romeo Kreuch spielten auf historischen Instrumenten nicht nur den Dudelsack, sondern bereicherten auch mit dem Spiel der Harfe und Drehleier ihr Repertoire. Ein Augen- und Ohrenschmaus der besonderen Art, wie es ihn nur in Wechmar gibt. Abgerundet wurde das Programm durch die Mundartschwätzer des Vereins. Mit einem heiteren Ratespiel in Mundart sorgten sie für lustige Einlagen und jede Menge Ratespaß.
Als das Laubmännchen gut getarnt im Trabant Kübel auf dem Festgelände einfuhr, startete die heitere Laubmännchen-Raterunde. In diesem Jahr stand die Laubmännchen-Fangemeinde sprichwörtlich vor einem Rätsel. Werner Kästner, der Thüringer Wanderfleischer, der seit 25 Jahre die Region Drei Gleichen als Wanderfleischer regional und überregional präsentiert, wurde zum Laubmännchen erkoren. Gudrun Stichling, die das Laubmännchen als erste beim Namen nannte, kann sich von nun an über den Titel „Laubfrosch 2025“ freuen. Ein herzliches Dankeschön an unser Publikum, an den Wettergott der uns mit Sonnenschein unterstützte, an alle Mitwirkenden und Helfer im Vorder- oder Hintergrund sowie die Gemeindeverwaltung und die Forstbetriebsgemeinschaft die uns tatkräftig unterstützen.
Quelle
Foto von Jörg Mansch
Text von Wolfgang Herz
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 28. Juni 2025