Apfelstädt feiert 1250 Jahre
Die Ersterwähnung wurde belegt mit der Schenkungsurkunde von Karl des Großen an das Kloster Hersfeld vom 25. Oktober 775. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten zahlreich die Eigentümer des, durch fruchtbaren Boden gekennzeichneten Landstriches. Des öfteren wurde der Ort durch Brände fast vernichtet, obwohl das Flüsschen Apfelstädt direkt am Ortsrand vorbeifließt. Dies begründete auch einige Mühlen in der Ortslage. Immer wieder wuchs die Ortschaft neu.
Heute hat Apfelstädt etwa 1385 Einwohner (2009) und gilt als recht traditionsbewusstes Dorf mit 10 Vereinen. Als Persönlichkeit des Ortes gilt insbesondere der Maler Eduard Fiedler, dessen Erbe hier erhalten bleibt, wie das Grab und einige Wandmalereien.
Im Rahmen des Ortsjubiläums finden im Jahresverlauf 2025 einige Veranstaltungen statt, dessen Höhepunkt die Festwoche vom 23. bis 31. August sein wird. In dieser Festwoche finden Ausstellungen, Vorträge, Musikveranstaltungen und ein großer Festumzug statt.

Eingebettet in das pralle Programm ist dann auch die Festveranstaltung „15 Jahre Landgemeinde“, die insbesondere aus finanziellen Gründen aus dem letzten Jahr verschoben wurde. Im Rahmen des Jubiläumsjahres finden die ersten Veranstaltungen ab 3. April statt. Hier beginnt ab 19:30 Uhr der Vortrag „Dorfleben um das Jahr 1700“ von Pfarrer Bernd Kramer in der Pfarrscheune.
Weiter geht es am 15. Mai um 19:30 Uhr mit dem Vortrag „Die Goldfunde von Apfelstädt“ – Die Bildung von Eliten in Steinzeit und früher Bronzezeit, vorgetragen von Dr. Mario Küßner, Landesamt für Archäologie, im Bürgerhaus. Am darauf folgenden Samstag, am 17. Mai um 16 Uhr wird die Ausstellung des Mal- und Zeichenkreises Erfurt „Motive der Heimat“ im Pfarrhof eröffnet.Am 5. Mai um 19:30 Uhr folgt dann der Vortrag „Steinkreuze und ihre Bedeutung“ von Steinkreuzforscher Frank Störzner in der Pfarrscheune. Weitere Infos folgen.
Quelle
Text und Foto von Jörg Mansch
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 22. Februar 2025