Die Darsteller Sylvio Stoll als Amadeus Gänseklein, Wirt des „Güldenen Löwen“, Ruben Braun als Hans der Schelm, Charlotte Beck als Gretel, die Wirtstochter und Martin Kuschke als Knecht des Grafen von Gleichen.

War das ein Theater vom Heimatverein

Der Heimatverein Wandersleben erhielt 2020 eine Vielzahl von Unterlagen des ehemaligen Lehrers und Kantors Walter Heinze, ausgehändigt von dessen Enkeltochter Siegrun Kanngießer. Dabei waren u.a. auch Manuskripte von Theaterstücken. Für ein Lust- und Listspiel mit dem vielversprechenden Namen „Der Schelm von Wandersleben“ aus den Tagen des Grafen von Gleichen, Verfasser war Wilmar Mönch, bemühte sich der Vereinsvorsitzende zwei Jahre Personen zu finden, um es aufführen zu können.

Unser neues Heimatvereinsmitglied Birgid Krüger fand für das Theaterstück besonderes Interesse. Sie organisierte künftige Darsteller, den entsprechenden Raum und ein passendes Bühnenbild. Der Sportverein stellte dem Heimatverein die Räume zur Verfügung. Ihr Ehemann Lutz Krüger gestaltete mit Unterstützung der Firma Defotex, der Spinnstube, der Heimatvereinsmitglieder und des Heimatfreundes Peter Beresewski die Kulisse der mittelalterlichen Gaststube des „Gasthauses zum Löwen“. Als sich nach einer ganzen Reihe von Proben zeigte, dass das Stück klappen könnte, war der erste Termin für eine Aufführung schnell gefunden. Am 18. Januar gab es die Premiere des Theaterstücks im vollbesetzten Sportlerheim Wandersleben.

Als Gäste konnte der Verein zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßen, insbesondere Siegrun Kanngießer, den Bürgermeister Jens Leffler, den Ortschaftsbürgermeister Sven Dahmen sowie Vorsitzende der befreundeten Wanderslebener Vereine. Der Abend wurde zu einem großartigen Erlebnis, so dass, aufgrund der großen Nachfrage, eine Wiederholung für den 25. Januar vorbereitet wurde. Auch diese Vorstellung war wieder ausgebucht. Die Zuschauer bedankten sich mit langem Beifall.