9. Veit-Bach-Preis verliehen
Der Förderverein Bach-Stammhaus Wechmar e.V. pflegt das Bach`sche Erbe am Ursprung der weltgrößten Musikerfamilie. Seit 2000 schreibt er aller 3 Jahre den Veit-Bach-Preis für Schülerinnen, Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre aus. In diesem Jahr hatte er zum 9. Mal aufgerufen, sich mit BACH künstlerisch zu beschäftigen. Mit dem Veit-Bach-Preis will der Verein anregen, dass sich junge Menschen, unabhängig vom künstlerischen Genre, mit BACH im Unterricht wie auch außerhalb des Unterrichtes beschäftigen. Am 14. Juni wurden in einer Festveranstaltung im Bürgerhaus Günthersleben 11 Beiträge präsentiert. Den 100 Anwesenden boten die jungen Künstlerinnen und Künstler ein abwechslungsreiches Programm.
Alle hatten dem großen Auftritt entgegen gefiebert, fleißig geprobt und haben frisch und selbstbewusst ihre Beiträge präsentiert. Sie haben gezeigt, was sie drauf haben. Die jungen KünstlerInnen präsentierten ihr Werk solo oder im Team. Eine Jury nahm die Bewertung vor. Ihr gehörten an: Ulrike Veit Bach, diplomierte Musikpädagogin und Pianistin aus Ilmenau; Toni Walter, Musikwissenschaftler und Museumspädagoge vom Bachhaus Eisenach; Jens Leffler, Bürgermeister Drei Gleichen; Frank Ritter, Vorsitzender Bürgerstiftung GüWe, Wechmar und Dr. Hans Hochberg, Vorsitzender des Fördervereins Bach-Stammhaus Wechmar.

Die Entscheidung für die Preisvergabe war für die Jury eine große Herausforderung. Jede(r) hatten sich anders mit BACH beschäftigt. Der Bewertung wurden 3 Kriterien zu Grunde gelegt: Idee/Kreativität in Bezug zu BACH, künstlerisches Niveau und Engagement/Hingabe. Die Juroren entschieden sich für fünf Preiskategorien. Unser Grundsatz war: „bei uns geht keiner leer nach Haus“. Den Hauptpreis in der Kategorie „Musik“ erhielt Linus Behlert aus Weimar mit einer Eigenkomposition. Der Hauptpreis in der Kategorie „Bach in Bild und Wort“ ging an Lea Boy aus Mühlberg für ein Gedicht über die Bach-Familie. Der Hauptpreis in der Kategorie „Innovatives Bachmarketing“ wurde an Magdalena und Frederick Rumph aus Cobstädt für die selbst gesprayten T-Shirts „Bach-Kids“ vergeben. Für einen weiteren Hauptpreis entschied sich die Jury mit der Kategorie „Bachperformance“. Den erhielten die 5 Party-Girls Anna Ernst, Lena Hünniger, Pauline Kabisch, Carlotta Almeroth und Amalia Seiring aus Günthersleben für ihre moderne, tanzende, singende und rhythmische Interpretation.
Erstmals gab es einen Veit-Bach-Preis mit internationaler Beteiligung. Svyatoslav Parschakov von der Alexander Sweschnikov-Chorschule der W.S. Popow-Akademie für Chorkunst Moskau präsentierte per Video seine Bach-Komposition. Er selbst spielte sie an der Orgel und Mitschüler waren die musikalischen Interpreten. Er erhielt den internationalen Veit-Bach-Förderpreis. Diesen hat Frau Prof. Barbara Lachhein, Vorsitzende „Verband für Deutsch-Russische Begegnung“ in Essen, entgegengenommen. Sie wird ihn bei ihrem nächsten Besuch in Moskau übergeben.
Der Veit-Bach-Preis hat sich zu einem erfrischenden Jugendpreis für Kids und Teenies entwickelt. Er inspiriert die Jugendlichen für Kunstgeschichte und das macht den Preis zukunftsträchtig. Wir danken allen Aktiven, den Eltern, Lehrern und Trainern. Ein besonderes Lob gilt den Helferinnen und Helfern „hinter den Kulissen“, den Sponsoren, der Gemeinde Drei Gleichen und der Singegruppe „Fröhlich sein und Singen“ (FRÖSI).
Quelle
Foto von Förderverein Bach-Stammhaus Wechmar e.V.
Text von Dr. Hans Hochberg
Burgen-Blick
Erschienen in der Ausgabe: 28. Juni 2025